Wie verbringst du 2 - 3 Tage in Genua?

Kathrin
Juli, 2025

Genua ist ein Labyrinth aus schmalen Carrugi-Gassen, Barockpalästen und plötzlichen Blicken aufs blitzblaue Ligurische Meer. In zwei Tagen kannst du die wichtigsten Sehenswürdigkeiten sehen und ein gutes Gefühl für die Stadt bekommen. Wenn du mehr Zeit hast,

Für einen schnellen Überblick über die 10 Highlights und Reiserouten durch Ligurien, besuche unseren Genua-Guide.

Unterwegs

Ein Einzelfahrschein im AMT‑Netz kostet 2 € (110 min gültig). Darin sind Bus, Metro, Aufzüge, Funicolare und Nahverkehrszüge innerhalb Genuas inkludiert. Für Navebus‑Boote und Volabusse gelten eigene Tarife.

Wer viel fährt, nimmt das 24‑h‑Touristen‑Ticket („MetDaily“) für 10 €.

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Tag 1 Altstadtzauber

Vormittag

Starte auf der prachtvollen Via Garibaldi, auch Strada Nuova genannt. Hier reihen sich die aneinander, ein Ensemble von Adelshäusern, das seit 2006 zum UNESCO-Welterbe gehört. Nutze das Kombi-Ticket , um die drei Palazzi Rosso, Bianco und Doria Tursi zu besuchen. Bei deinem Besuch wirst du an jeder Ecke merken, wie reich die Genuesen zu Zeiten der Seerepublik waren. Im siehst du wie die Adligen im 17. Jhd. gelebt haben, während das die bedeutendste Kunstgalerie Liguriens beherbergt. Und der gehört überhaupt zur prunkvollsten Privatresidenz der Stadt. Darin findest du eine Ausstellung zur Malerei des 18. Jhds. und die wertvollen Geigen von Nicolò Paganini.

  • Dauer: Min. 3-4 Stunden
  • Tipp: Wenn du mehr Paläste und Museen sehen willst, schau dir die Genova Museum Card und den Genoa City Pass an. Darin sind auch die Öffis inkludiert.

Nachmittag

Nach einer Mittagspause tauche in die engen Carrugi ein, das Gassennetz rund um die . Besonders im Sommer findest du hier erholsamen Schatten. Nur einen Katzensprung entfernt, liegt der mächtige Brunnen an der . Von hier laufe ein Stück die Via Dante zum hinunter. Danach geh zur Einkaufsmeile Via XX Settembre, die mit wunderbaren Jugendstilgebäuden gesäumt ist. Die langen Säulengänge mit Mosaikböden und neugotischen dreibogigen Fenstern, Erkern und Kuppeln sind einfach nur zu bewundern.

Abend

Zum Sonnenuntergang kannst du mit dem gläsernen Aufzug von Piazza Portello hinauf zur fahren. Von hier oben hast du einen wunderbaren Blick auf die Hafenkräne, Kirchturmkuppeln und Kreuzfahrtschiffe.

Alternativ, lass den Abend unten am ausklingen, wo Fischlokale und Weinbars direkt an der Kaimauer liegen.

Tag 2: Genuas östliche Riviera

Vormittag in Boccadasse

Nur eine halbe Stunde vom Stadtzentrum entfernt liegt das einstige Fischerdorf . Mit seinen hübschen, pastellfarbenen Häuschen ist dieser Vorort ein schönes Ausflugsziel. Setz dich in ein kleines Café für einen Cappuccino mit Meerblick oder mach einfach eine Pause am kieseligen Strand – hier fühlt sich Genua plötzlich ganz wie ein Küstendorf an.

Nachmittag

Mit dem Bus oder Zug (Bahnhof Sturla), geht es weiter nach Nervi. Hier beginnt die , ein zwei Kilometer langer Spazierweg direkt über den Felsen. Links funkelt das Meer, rechts lugen Gärten hinter Villenmauern hervor. Mach Pause im Rosengarten des oder setz dich in eine Trattoria.

Abend

Der Zug bringt dich wieder nach Genua, und schon bald sitzt du in einer kleinen Osteria in den Carrugi. Vielleicht meldest du dich zu einem Pesto-Kurs an – nirgendwo schmeckt das Basilikum-Grün so frisch wie in seiner Geburtsstadt.

Tag 3

Vormittag im Aquarium

Der dritte Tag startet maritim: Besuche das , das größte Aquarium Italiens. Haie gleiten über deinen Kopf, Quallen tauchen vor Glaswänden, und in der Tropenhalle flirrt feuchte Wärme. Zwei Stunden vergehen im Nu, und dank Online-Ticket musst du kaum warten.

Nachmittag

Fahre nach dem Mittagessen mit dem Regionalzug nach Pegli im Westen Genuas. Nach einem kurzen Spaziergang erreichst du den Park der . Der weitläufige und stimmungsvolle Park verbindet Romantik, Exotik und ein bisschen Theater. Grotten spiegeln sich in Teichen, ein chinesisches Pavillon lugt zwischen Zedern, und alte Bäume wechseln sich mit Palmen- und Kameliengärten ab. Eine Oase mit in der Stadt.

Montags geschlossen

Abend

Wenn die Schatten länger werden, gehst du hinunter zum Kai von Pegli und steigst aufs Navebus, die Hafenfähre. Die halbstündige Fahrt zum Porto Antico schenkt dir einen tollen Blick auf Genuas Hafen, während die Sonne hinter Containerriesen versinkt.

Weitere Ideen

Entdecke das Galata Museo del Mare

Tauche ein in Genuas maritime Geschichte im , dem größten Schifffahrtsmuseum im Mittelmeerraum. Es liegt im historischen Porto Antico und zeigt lebensgroße Schiffe, historische Fundstücke und interaktive Ausstellungen, darunter auch ein echtes U-Boot, das du betreten kannst. Perfekt für alle, die sich für Seefahrtsgeschichte interessieren.

Besteige den Leuchtturm von Genua

Die ist einer der ältesten und höchsten Leuchttürme der Welt. Mit fast 75 Metern Höhe bietet sie einen fantastischen Blick über Stadt und Hafen. Erbaut im Jahr 1128, ist dieses Wahrzeichen ein Symbol für Genuas Seefahrertradition – und ein tolles Ausflugsziel, besonders wenn du gerne beeindruckende Panoramen genießt.

Betritt die Porta Soprana

, auch Porta di Sant'Andrea genannt, ist ein wunderschönes mittelalterliches Stadttor, das einst der Haupteingang Genuas war. Sie wurde 1155 erbaut und steht direkt neben dem Haus, in dem Christoph Kolumbus vermutlich lebte. Ein idealer Ausgangspunkt, um die Altstadt zu erkunden.

Besuch das Museo d’Arte Orientale

im Villetta-di-Negro-Park beherbergt eine der größten Sammlungen asiatischer Kunst in Europa. Hier findest du japanische Drucke, chinesische Bronzen und buddhistische Skulpturen – ein faszinierender Einblick in die Kulturen Asiens. Ein ruhiger und inspirierender Ort für eine Pause vom Stadttrubel.

Rundgang durch das Castello d’Albertis

Das ist ein Schloss aus dem 19. Jahrhundert mit Blick über Genua und Sitz des Museums der Weltkulturen. Es steht auf dem Gelände einer Festung aus dem 12. Jahrhundert und bietet großartige Ausblicke auf das Ligurische Meer und die Stadt. Im Inneren kannst du Artefakte aus aller Welt entdecken – gesammelt vom ursprünglichen Hausherrn, dem Weltreisenden Enrico Alberto d’Albertis.

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